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Sommertörn 2002

Im Sommer 2002 war unser Ziel die Inseln der Sporaden (Griechenland).

 


Karte

 

Segelrevier:

Sporaden (Griechenland)

Termin:

2 Wochen 31.08. - 14.09.2002

Yacht:

Bavaria 41 Holiday

Strecke:

390 Seemeilen

Yachtname:

Kind of Magic

Skipper:

Reiner C.

Törn:

Cesme
Insel Chios
Insel Psara
Insel Sarakino
Insel Skyros
Insel Skantzoura
Insel Peristera
Insel Alonnisos
Insel Skiathos
Insel Skopelos
und zurück über
Dalyanköy (Türkei)
Insel Karaada (Türkei)
nach Cesme (Türkei)

Crew:

Marina K.,
Anne B.,
Jens G.,
Achim H.,
Matthias C.

Törnbeschreibung

 

T01:

Samstag: Cesme - > Chios - > Emporio

 

 

Früh: Cesme

Am Samstag war die Anreise. Wir kamen gegen 5:30 Uhr im Yachthafen von Cesme an. Unsere Yacht war schon fertig und wir konnten sie sofort beziehen. Allerdings mussten wir auf die Übergabe warten. In der Zwischenzeit wurden noch die wichtigsten Einkäufe getätigt, damit wir die nächsten Tage versorgt waren.

Mittag: Cesme -> Chios

Gegen ca. 13:00 Uhr konnten wir die Leinen lösen und nahmen Kurs in Richtung Chios (Port of Entry) auf der Insel Chios (Griechenland). Die geplante Fahrzeit war ca. 1,0 Stunde.
Dort angekommen erledigten wir die notwenigen Formalitäten um unsere Crew anzumelden.
Ohne weitere Verzögerungen fuhren wir gegen 15:00 Uhr wieder los und nahmen Kurs in Richtung Süden.

Nachmittag: Chios -> Emporio (Insel Chios)

Unser Kurs führte uns an der Küste griechischen Insel Chios entlang in Richtung Süden zu dem schönen Ort EMPORIO.
Gegen ca. 16:00 Uhr sind wir an unserem Ziel angekommen. Es waren sehr viel Boote im Hafen aber trotzdem fanden wir mit Bug- und Heckanker einen guten Ankerplatz.

Abend: Emporio (Insel Chios)

Am Abend war Zivilisation (das war unser Wort für Essen gehen statt am Schiff kochen) angesagt. Also Schlauchboot-Taxi klarmachen, etwas verschönern und um 20:30 Uhr gab es Abendessen in einer Taverne.

Die nächtliche Anreise, der Flug, der Transfer und der ganze Tag mit Bootsübergabe, Einkaufen, Einklarieren usw. war doch sehr anstrengend und alle waren sehr müde aber froh, denn der Anfang eines wunderschönen Urlaubes war gemacht.

 

 

T02:

Sonntag: Emporio -> Insel Psara

 

 

Früh: Emporio

Der Morgen begann sehr ruhig. Wir konnten ausschlafen, dann gab es ein gemütliches Frühstück und ruhig machten wir das Schiff fertig zum Auslaufen.

Mittag: Hart am Wind Richtung Psara

Um 11:15 Uhr legten wir letztendlich ab. Für diesen Tag war nur ein kürzeres Stück geplant. Wir fuhren um die Südspitze der Insel Chios herum und mussten dann hart gegen den Wind ankreuzen um an der Westseite von Chios wieder Höhe zu gewinnen. Unser Kurs ging in Richtung der Insel Psara (ca. 36sm).

 

 

Abend: Psara (Insel Psara)

Um ca. 19:30 Uhr liefen wir bei untergehender Sonne in den kleinen Fischerhafen von PSARA ein.
Wir fanden einen super Liegeplatz zwischen den Fischerbooten und dem Fähranleger.
Sehr zentral konnten wir, direkt gegenüber dem großen Festplatz, mit Buganker und Heckleinen festmachen.

An dem Abend war wahrscheinlich das Event des Jahres auf der Insel angesagt, denn das gesamte Dorf war auf den Beinen.
Es gab eine tolle Hochzeitsfeier, welche bis in die Morgenstunden andauerte.


Sonnen geht auf und der Tag erwacht
in PSARA

 

 

Für uns war es fast schwierig, wegen der Feierlichkeiten, etwas zum Essen zu bekommen. Etwas Abseits von der großen Veranstaltung fanden wir glücklicherweise eine nette Taverne mit Blick auf den Hafen.
Ausgehungert und durstig wie wir waren fanden alle, bei der allerdings geringen Auswahl an Speisen, etwas zum Essen. Das Essen war einfach aber ausgezeichnet gut. Fangfrischer Fisch, überbackener Käse, Schweinesteaks, Kartoffeln usw.. Es war ein Genuss für alle.

Bei einem Gutenachttrunk saßen wir anschließend noch zusammen und ließen die Eindrücke des ersten Segeltages auf uns wirken. Dazu genossen wir die Hintergrundmusik der Festlichkeit und beobachteten das rege Treiben der Festgäste im Hafengebiet.

 

 

T03:

Montag: Insel Psara -> Insel Nisis Sarakino

 

 

Früh: Insel Psara

Für mich begann der Morgen schon relativ früh.

Gerne genieße ich die frühmorgendlichen Eindrücke eines Hafens.
Die Ruhe, den Sonnenaufgang, die Vögel, die Fische, Katzen suchen nach Beute, Hunde streunen herum, die ersten Leute mit frischen Brot vom Bäcker, die Fischer säubern und reparieren ihre Netze und und und.
Faszinierend und es gibt so viel zu beobachten an so einem schönen Morgen. Eine Tasse Kaffe, eine Zigarette und einfach nur schauen.

Vor dem Frühstück erledigten wir noch einige Formalitäten (der notwendige Gang zum Hafenmeister) und einen kurzen Einkauf.

Nachdem dann die meisten aus ihren Kojen gekrochen waren gab es Frühstück mit frischgebackenem Brot aus dem Ort.

 

Danach ging es rasch (9:00 Uhr) los, denn an dem Tag war eine lange Etappe geplant.
Je nach Wind waren es bis zu 10 Stunden bis zur nächsten Insel.

Ein optimaler Wind (halber Wind) trieb unsere Yacht bei angenehmer Lage mit 7 Knoten unserem Ziel entgegen.
Die Strecke führte uns quer durch eine Hauptwasserstrasse von Nord nach Süd, welche wir mit gewissem Respekt durchqueren mussten. Der Größenunterschied von einigen Kolossen lässt die Spannung doch etwas steigen.


Insel und Ort PSARA

 


 

 

Abend: Insel Nisis Sarakino - Ormos Glyphada

Die Insel Nisis Sarakino liegt südöstlich der Insel Skyros.

Die Einfahrt der Bucht Ormos Glyphada liegt auf der Südseite der Insel

Es war eine wunderschöne Bucht.

Eine ganze Insel nur für uns alleine.

Baden, schöne Musik, Essen kochen, gemütlich Abendessen und dann bei einem Trink den Abend genießen.

Der Abend war ein ganz besonderer, denn der Skipper (sprich ich) hatte ab 24:00 Uhr Geburtstag. Entsprechend lange und feuchtfröhlich wurde der Abend.

 

 

T04:

Dienstag: Insel Sarakino -> Insel Skyros - Ort Linaria

 

 

Früh: Insel Sarakino - Ormos Glyphada

Nach einem langen Schlag hatte ich immer einen Ruhetag eingeplant. So konnten wir den Tag gemütlich angehen lassen.

Mittag: Insel Sarakino - Ormos Glyphada

Also verweilten wir den ganzen Tag an dem schönen Ort und genossen die Ruhe, die Sonne, das Wasser usw..

Meinen Geburtstags-Gästen wollte ich heute etwas besonderes anbieten. So habe ich für den Nachmittag einen frischen Apfelstrudel (nach Omas Rezept) gebacken.

Es war schon etwas ganz besonderers.
Wer kann seine Geburtstag schon so genießen.


Happy Birthday Skipper

 

 

Eine eigene Insel, eine eigene Bucht mit herrlichem Sandstrand, ausgewählte Gäste und einen frischen Apelstrudel zum Kaffee.

Traumhaft, wie im Paradies!

Und das alles Mitten in Griechenland auf den Sporaden. Nicht nur ich waren begeistert von Kaffee und Kuchen zur Feier der Tages.

Meine Eindrücke:

Traumhaft, völlig alleine, ein wunderschöner Sandstrand, traumhaftes Wetter, glasklares Wasser und ein ganzer Tag Ruhe. Urlaub vom Feinsten.

Wir nannten diesen schönen Ort dann immer die Geburtstagsinsel bzw. Geburtstagsbucht.

 

 

 

Abend: Insel Sarakino -> Insel Skyros - in den Hafen von Linaria

Am späten Nachmittag (ca. 16:00 Uhr) verließen wir unsere Geburtstagsbucht und fuhren weiter zu unserem nächsten Ziel.

Wir hatten guten Wind und auch noch ein wenig Zeit also nutzten wir die Möglichkeit die Segel zu setzen, um ein paar Manöver zu üben und den Wind richtig auszunutzen.
Wende, Halse, Segel optimal durchtrimmen usw..
Segeln nach Lust und Laune bis die Sonne untergeht.

Bei Sonnenuntergang (ca. 18:00 Uhr) liefen wir in den Hafen von LINARIA auf der Insel Skyros ein.


Linaria (Insel Skyros)

 

 

Ziel unseres Besuches war unter anderem, Frischwasser tanken, neue Vorräte zu bunkern und wieder einmal gepflegt Essen zu gehen.

Selbstverständlich war auch wieder der ausgedehnte Gutenachttrunk vorgesehen.

 

 

T05:

Mittwoch: Insel Skyros - Ort Linaria -> Insel Skantzoura

 

 

Früh: Insel Skyros - Ort Linaria

Den Vormittag verbrachten wir noch in Linaria um die üblichen Behördengänge und die Einkäufe zu erledigen.
Das Wetter war an diesem Morgen leider nicht so besonders schön.

Mittag: Insel Skyros - Ort Linaria -> Insel Skantzoura

Gegen Mittag (12:00 Uhr) war alles erledigt und wir konnten unsere Reise fortsetzen. Mit gewissen Bedenken lösten wir, bei regnerisch trüben Wetter, die Leinen. Unsere Kursrichtung war genau gegen das herankommende Wetter und wir wußten nicht was uns ggf. erwarten würde. Laut Barometer waren keine Gewitter oder Stürme zu erwarten. Aber man weiß ja nie.

 

 

Unser Kurs führte uns durch die Durchfahrt zwischen dem Festland von Skyros und der Insel Valaxa hindurch.
Laut Beschreibung ist die Durchfahrt ca. 12 Meter breit und hat eine maximale Wassertiefe zwischen 2 - 5 Metern.

Wie sagt man immer so schön! No risk, no fun!

Langsam aber voller Spannung und sehr aufmerksam passierten wir die enge Stelle. Die Athmung wurde wieder ruhiger, als die Anzeige des Tiefenmessers wieder an Tiefe zunahm.

Der Blick voraus, entsprechend unserer Kursrichtung, war nicht sehr motivierend. Alleine im Regenzeug stand ich am Ruder und steuerte die Yacht durch den Regen. Bereits nach ca. 1-2 Stunden Fahrt im Regen konnte ich die ersten blauen Stellen am Himmer erblicken. Spontan wandelte sich die Stimmung wieder in's Positive.

 

Abend: Insel Skantzoura

Am späten Nachmittag konnten wir die Siluette unsere nächsten geplanten Etappe erkennen.

Die Insel SKANTZOURA ist laut Beschreibung bei starkem Wind nicht so besonders gut für eine sichere Übernachtung geeignet.

Es gibt dort mehrere Möglichkeiten zum Ankern. Gegen 17:00 Uhr steuerten wir die erstmögliche Ankerstelle, im Süden der Insel, an.

Leider war die Bucht von massenhaft riesigen Quallen besiedelt.

Jedem von uns war klar, dass hier keiner, bei der Anwesendheit dieser Monster, nur einen Fuss in's Wasser setzen würde.
Also verliessen wir die Einfahrt wieder und steuerten die nächste Möglichkeit an.


Durchfahrt zwischen den Inseln
Valaxa und Skyros.

 


Romantische Abendstiummung
Insel Skantzoura

 

 

Einen schönen Ankerplatz fanden wir auf der Westseite der Insel in einer größeren Einbuchtung aber vor Nordwind geschützt. Leider waren wir dort nicht alleine. Nun ja, es kann ja nicht immer so ruhig und einsam zugehen, wie in unserer Geburtstagsbucht. Es lagen dort schon einige Yachten aus verschiedenen Nationen vor Anker.

Gegen 18 Uhr lag unsere Yacht letztendlich fest und wir konnten uns auf den gemütlichen Abend vorbereiten. Ein kurzer Sprung in's Wasser, Abendessen vorbereiten und dann durften wir bei einem herrlichen Sonnenuntergang das Abendessen genießen.

 

 

T06:

Donnerstag: Insel Skantzoura -> Insel Peristera - Ormos Xero

 

 

Früh: Insel Skantzoura

Den Morgen konnten wir wieder etwas ruhiger angehen, da unsere Tagesroute wieder relativ kurz war.

Also gab es nach dem Frühstück noch ein ausgiebiges Bad und einen langen Spaziergang auf der Insel.

Interessant war, dass die Felsen auf der Insel überwiegend aus Marmor in den unterschiedlichsten Farben waren.

Für Abwechslung sorgten auch ein paar Militärflugzeuge, welche scheinbar in dieser Gegend ihr Übungsgebiet hatten und im Tiefflug über das Wasser und die Insel fegten.

Mittag: Insel Skantzoura

Leider wurde das Wetter wieder schlechter. Und wieder mussten wir den Kurs in Richtung schlechtem Wetter setzen mit der Ungewissheit, was uns erwarten würde.

Wir navigierten durch die Untiefen und setzten Kurs auf unser nächstes Ziel die Insel PERISTERA.

 

Unheimliche Faszination! Wir kamen in ein saftiges Gewitter.

Die Wolken zogen sich immer mehr über uns zusammen.

Auf einmal wurde es richtig unheimlich!
Das Wasser wurde aalglatt, die Luft war absolut windstill (die Ruhe vor dem Sturm) und am Horizont konnte man einen schmalen weißen Streifen erkennen, welcher immer breiter/höher wurde (es kam scheinbar etwas auf uns zu) und dann ging es los.

Blitze, Donner und ein heftiger Regen und man konnte keine 100 Meter weit sehen.

Wir waren mitten in einem heftigen Gewitter. Es war sehr unheimlich aber auch wieder sehr interessant, so ein faszinierendes Schauspiel.

Es ist eine komisches Gefühl, wenn man mitten auf dem Wasser ist und die Blitze zucken an allen Seite vorbei.
Es heißt ja, auf einem Segelschiff ist die Crew vor Blitzeinschlägen sicher. Da kommen aber schon ein paar Zweifel hoch, wenn man mitten drin ist. Ich durfte alleine an Deck stehen und die Ruderwache übernehmen. Der Rest der Crew saßen im warmen und trockenen.

Unser Nav-Center musste nach jedem Blitz neu hochfahren. Ich konnte an Deck fast nichts sehen (nicht weit, keine Insel, kein Ziel, nichts), wir waren fast wie Blind auf dem Wasser und dann fängt die Technik an zu streiken.

Na toll, dachte ich, wie soll das weiter gehen und wo finde ich die nächste Ankerbucht?
Auf einmal erinnert man sich wieder an die Grundlagen der Seglerausbildung zum Thema Navigation. Wenn die Technik versagt und die Sicht auch nicht beonders ist, dann sollte man die Navigation per Seekarte vornehmen (natürlich sowieso immer :-) ) und in bestimmten Abständen die Postition, Richtung und Geschwindigkeit eintragen.

Nun ja, glücklicherweise war das Unwetter bald vorbei und es gab sonst keine Probleme. Als wir gegen 16:30 Uhr unsere neue Ankerstelle ansteuerten, kam die Sonne wieder raus und das Unwetter war schnell vergessen.

Die Insel PERISTERA bietet an der Südseite drei Ankermöglichkeiten mit dem Namen Ormos XERO, von denen wir uns die Mittlere für unsere nächste Nacht heraussuchten.

 

 

Abend: Ormos Xero (Insel Persitera)

Das Ankern dauerte an dem Abend etwas länger.

Bedingt durch überwiegend Seegras und ein paar Felsen im Wasser hat das Festmachen doch etwas länger gedauert.

Vielleicht lag es auch daran, dass die Crew, über eine demokratische Entscheidung, diesmal etwas ganz besonderes machen wollte.
Man könnte es auch als eine Übung betrachten um Alternativen auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln.

Der Heckanker wurde letztendlich mit dem Schlauchboot an den Strand gefahren, dort im Sand eingegraben und mit einem großen Stein befestigt. Eine lange Leine wurde dann zur Yacht gebracht und am Heck befestigt.


Ormos Xero (Insel Peristera)

 

 

Die gesamte Aktion dauerte über eine Stunde, bis wir zufrieden und sicher ankerten. Im gleichen Zeitraum sind nacheinander 3 Yachten gekommen und haben neben uns geankert.

Nun ja, gut Ding will Weile haben - oder so ähnlich.

 

 

T07:

Freitag: Insel Peristera - Ormos Xero --> Insel Skiathos - Haupthafen Skiathos

 

 

Früh: Ormos Xero (Insel Persitera)

Am nächsten Morgen entschieden wir uns unsere Route zu ändern. Es war ursprünglich ein kurzer Step zur Insel Alonnisos geplant.

Unsere Dame wollten mal wieder Zivilisation erleben, in einer großen Stadt Shopping gehen, Menschen sehen und vor allem mal wieder etwas festen Boden unter den Füßen spüren. Nun ja, und dann war ja fast Wochenende. Am Wochenende ist in einer großen Stadt am meisten los (Nachtleben und so).

Also entschieden wir uns für einen langen Schalg und peilten die Insel Skiathos an.

Das Ablegen war ähnlich aufwendig und zeitintensiv wie das Ankern am Vortag. Aber um ca. 11:00 Uhr konnten wir unsere Reise fortsetzen. Unser Kurs führte uns zwischen den Inseln Alonnisos und Peristera Richtung Norden.

 

Mittag: Nordspitze von Alonnisos

Wir fuhren auf der Uferseite von Alonnisos entlang um die vielen beschriebenen Buchten, Traumstrände und Ankerplätze von Alonnisos zu begutachten. An der Nordsitze angekommen änderten wir unseren Kurs auf 251° und hielten auf die westliche Nordspitze von Skopelos an. Leider war heute kein Wind aber auch kein Regen. Das war heute der Tag für die Sonnenhungrigen. Kein Wind, keine Lage, kein Schatten nur ein leises brummen des Mortors.


Mary und ihr Skipper

 


Fahrt Richtung Norden
Links Insel Alonnisos, Rechts Insel
Peristera und im Hintergrund
die Insel Pelagonisi

 

 

Abend: Skiathos (Insel Skiathos)

Am frühren Abend (gegen ca. 17:00 Uhr) war die westliche Nordspitze der Insel Skopelos greifbar nahe.

Bevor wir aber den Wendpunkt erreichten, kam uns eine riesige Fähre entgegen, welche ziemlich knapp an uns vorbeifuhr und unsere Yacht ganz schön ins schwanken brachten.

 

 

Unser Kurs führte uns zwischen den Inseln Skopelos und Skithos hindurch, wo sehr viel Schiffsverkehr herrschte.

Weiter ging es südlich um die Leutturminsel REPI herum und dann auf direktem Weg (Wasser) in den Hafen von Skiathos.

Wir durften drei mal Ansetzen zum Ankern bis wir den geeigneten Platz hatten, an dem wir dann letztendlich auch liegen durften.

Unser Liegeplatz war direkt an der Hafenpromenade, an der ein reges Treiben bis in die Nacht geboten war.

 

Geschafft! Es ist Freitag 18:30 Uhr und wir sind in SKIATHOS Stadt!

Die Zivilisation hat uns wieder.
Kultur, Sehenswürdigkeiten, Shopping, vornehmes Essen, den ganzen Abend ACTION an der Hafenpromenade, und, und, und. Alles was sich unsere Damen gewünscht hatten.

Nach den wichtigen Arbeiten wie Wasser tanken, Vorräte bunkern usw. konnte nach der Dusche dann das Erleben der Großstadt beginnen.

Wir schländerten durch die Einkaufspassagen, fanden ein schönes Speiselokal, in dem wir für einen Festbetrag gepflegt unsere Bäuche ausgiebig füllen konnten.

Mit einem Absacker in einer Bar (Gutenachttrunk) ließen wir den Abend ausklingen.
Leider musste der Discobesuch wegen Müdigkeit und mangels Interesse letztendlich ausfallen.


Die Leuchtturminsel REPI kurz vor Skiathos

 


Die Hafeneinfahrt von Skiathos

 

 

T08:

Samstag: Haupthafen Skiathos --> Traumstrand Koukounaries (Insel Skiathos)

 

 

Früh: Haupthafen Skiathos (Insel Skiathos)

Der Morgen verlief wieder relativ ruhig.

Nach dem Frühstück durfte jeder nach Lust und Laune die Stadt besichtigen.
Skiathos bei Tag bewundern und das rege Treiben beobachten, ein paar Erinnerungsfotos knippsen, die letzten Einkäufe tätigen und natürlich die Behördengänge erledigen.

Mittag: Haupthafen Skiathos (Insel Skiathos)

Gegen 14:00 Uhr verließen wir den Hafen von Skiathos. Wieder war für den Tag ein kurzer Step geplant. Die nächste geplante Akerstelle, der Strand von KOUKOUNARIES, waren nur ca. 7 sm entfernt.


Skiathos City

 

 

Eine kleine Pannen mußte natürlich auch sein. Durch Materialermüdung ist ein Schlauch der Brauchwasseranlage abgegangen, so dass ein ganzer Tank Wasser in den Salon gelaufen ist. Der erste Schreck war groß, doch konnte das Problem schnell behoben werden. Leider ist uns ein ganzer Tank des kostbaren Wassers (20,- Euro für Wassertanken in Skiathos) weggeflossen. Wo die Wasserstellen sowieso sehr begrenzt waren und man meißt sehr einteilen musste.

 

 

Abend: Traumstrand Koukounaries (Insel Skiathos)

Um 15:30 Uhr ankerten wir auf offener See vor dem Strand von KOUKOUNARIES (Insel Skiathos). Laut Beschreibung soll das der schönste Strand der Ägäis sein.

Na ja, meine Meinung als Segler:
Für Badeurlauber mag das wohl stimmen, doch ich habe schon schöner Strände und Buchten gesehen (z.B. unsere Geburtstagsbucht) aber da kommt man nur mit einem Schiff hin. Es war natürlich ein langer schöner Strand mit vielen Strandliegen und Strohschirmen, Verkaufsständen für Essen und Getränke. Auch das Angebot an Freizeitmöglichkeiten war groß. Surfen, Wasserski, Banane oder Wasserreifen hinter einem Motorboot, Tauchschule usw.. Aber all diese Dinge kann einen Segler doch nicht so begeistern.


Traumstrand Koukounaries

 

 

Nun ja, mit Bug- und Heckanker lagen wir fest. Baden, Duschen, Anziehen, Schlauchboot-Taxi fertigmachen und auf ging es zum Landgang in das nächste Lokal.

Wetterleuchten und dumpfes Grollen trieb uns relativ rasch wieder an Bord. Es gab einen kurzen Regenguß doch das schlechte Wetter bzw. ein Sturm blieb glücklicherweise aus.

 

 

T09:

Sonntag: Koukounaries (Insel Skiathos) -> Limonari (Insel Skopelos)

 

 

Früh: Koukounaries (Insel Skiathos)

Der Morgen begann mit einem gemütlichen Frühstück. Die nächste Insel war nicht so weit weg so hatten wir wieder Zeit und Ruhe. Wir genossen den Vormittag nach Lust und Laune. Lesen, Sonne, Baden usw..

Mittag: Koukounaries (Insel Skiathos)

Es war Halbzeit und wir hatten den Wendepunkt unserer Reise erreicht. Ab jetzt fuhren wir wieder unserem Ausgangshafen (im Osten) entgegen. Eine wunderschöne Woche war vergangen aber eine Woche hatten wir noch vor uns und wir freuten uns darüber und waren gespannt, was wir noch erleben durften.

Um ca. 12:00 Uhr legten wir ab und starteten unsere Heimreise. Das nächste Ziel war die Südseite der Insel Skopelos.

 

 

Auch da fanden wir gegen ca. 15:00 Uhr eine sehr schöne kleine Bucht mit dem Namen Limonari, welche 0,5 Seemeilen westlich von Ormos Agnontas liegt und in der man super Ankern konnte.

Rote Felsen, ein kleiner weißer Strand, ein Restaurant mit Schlafmöglichkeiten und eine Taverne füllten das Panorama. Baden, Schnorcheln, Sonnen und Ruhe waren angesagt.

Abend: Limonari (Insel Skopelos)

Am Abend machten wir uns für den Landgang fertig und mit dem Schlauchboot-Taxi fuhren wir in die Taverne am Strand zum Essen.

Ein langer feuchtfröhlicher Abend mit tiefgehenden Themen rundete den Tag ab.


Limonari (Insel Skopelos)

 

 

T10:

Montag: Limonari - Insel Skopelos --> Insel Skyros - Ort Linaria --> Insel Nisis Savakino - Ormos Glyphada

 

 

Früh: Limonari (Insel Skopelos)

Der Morgen begann etwas zügiger, denn wir hatten mal wieder einen langen Step geplant. Immerhin mussten wir die weite Strecke nach Cesme wieder bis spätestens Freitag zurückgesegelt sein.

Also begann die Reise gegen 8:00 Uhr. Aufgrund des langen feuchtfröhlichen Vorabends durften einige der Crew etwas länger liegen bleiben. Es war wahrscheinlich auch besser so.

 

 

Unser Ziel war wieder die Insel Skyros und letztendlich wieder unsere traumhafte Geburtstagsbucht.

 

Mittag: Insel Skopelos -> Insel Skyros

Der Wind war günstig und wir konnten endlich unseren teuer mitgeführten Blister setzen.

Nachdem es für mich und auch die Anderen das erste Mal war, hatten wir einige Anfangsschwierigkeiten bis das Teil zum Einsatz kam.

Die Krönung war dann auf Steuerbord den Blister und auf Backbord die ausgebaumte Genua.

Bald flaute der Wind ab und der Spass war dann leider zu Ende.

 

Der Kurs führte uns südlich vorbei an den Inseln Alonnisos, Peristera und Skantzoura.

Wir fuhren unter Motor auf offenem Meer ohne Landsicht und ohne besonderen Ereignisse (etwas langweilig) da tauchte plötzlich aus dem Nichts ein großes Kreuzfahrtschiff auf, querte unseren Kurs und verschwand einige Minuten später wieder im Dunst.

Die Überraschung dauert nicht länger als 20 Minuten, unsere Yacht begann mächtig zu schaukeln und dann war alles wieder vorbei.

 


Blister Spezial

 


Überraschung!!

 

 

Am späten Nachmittag passierten wir wieder die Durchfahrt zwischen dem Festland von Skyros und der Insel Valaxa mit direktem Kurs auf den Hafen von Linaria auf der Insel Skyros.

 

Geplant war nur eine kurzer Einkauf, die Wassertanks füllen und ein paar Liter Diesel zu tanken und dann so rasch wie möglich wieder auszulaufen.

 

 

Abend: Insel Sarakino - Ormos Glyphada

Bis zum Sonnenuntergang (ca.19:45 Uhr) waren wir kurz vor der Einfahrt unsere liebgewonnen Geburtagsbucht Ormos Glyphada auf der einsamen Geburtagsinsel Nisis Sarakino.

Das Ankermanöver klappte prächtig und rasch war unser Ziel unsere ausgehungerten Mägen zu füllen.

Die leere Gasbottel verzögerte die Zubereitung, aber glücklicherweise konnten wir die Ersatzflasche rasch wechseln.

Ruhig, etwas müde von der langen Fahrt und zufrieden ließen wir den Abend ausklingen.


Durchfahrt: Inseln Valaxa und Skyros

 


Sonnenuntergang vor der Insel Sarakino

 

 

T11:

Dienstag: Nisis Sarakino - Ormos Glyphada

 

 

Früh bis Abend: Ormos Glyphada - Nisis Sarakino

Der Dienstag war wieder ein Tag der Ruhe und Entspannung.

Wir waren mit unserem Törn schon relativ weit gekommen.
Für die restlichen Tage verblieben uns, bis auf einen Ganztagesstep, nur noch kurze Etappen.

Wir wussten allerdings, dass die nächste Etappe noch einmal einen ganzen Tag dauern würde und deshalb wollten wir die Ruhe und die Schönheit voll genießen.

Unserer liebgewonnen Insel und Bucht, die Geburtstags-Insel.

Relaxen und genießen nach Lust und Laune den ganzen Tag.


Nisis Sarakino - Ormos Glyphada

 

 

T12:

Mittwoch: Insel Sarakino --> Insel Psara

 

 

Früh: Ormos Glyphada - Nisis Sarakino

Nach einem ganzen Tag Ruhe war heute wieder Action angesagt.
Also schnell Frühstücken und fertigmachen zum Ablegen. Anker auf und Kurs in Richtung Insel PSARA setzen.

 

 


Schnelle Fahrt mit Blister

Es stand heute wieder ein langer Schlag vor uns.
Und wir werden heute wieder zu der Hauptwasserstraße kommen, welche wir auch schon bei den Hinreise queren mußten.
In dieser Hauptwasserstraße, von Nord nach Süd, fahren, in relativ kurzen Abständen, ein Frachtschiff bzw. Tanker nach dem anderen, was bei uns einen respektablen Eindruck hinterlassen hat.

Der Wind war günstig für unseren Blister und so flogen wir mit Großsegel und Blister, mit bis zu 8 Konten, unserem nächsten Ziel entgegen.

 

Mittag: Insel Sarakino --> Insel Psara

Die Hauptwasserstraße querten wir wieder voller Spannung und Respekt aber problemlos.

Der Wind nahm langsam zu und es wurde Zeit, den Blister zu bergen.
Die Schräglage durch den Bister gefiel leider auch nicht allen Crewmitgliedern.

Als wir dann den Blister bergen wollten ist uns eine böse Panne passierte.
Der Druck im Blister war so stark, dass sich die Blisterschot beim Lösen nicht halten ließ. Trotz mehrfacher Sicherung auf der Windsch rauschte die Schoot durch die Finger. Entsprechend böse war die Verletzung.

 

 

Abend: Insel Psara

Schöne Orte besucht man mehrmals. Das dachten wir auch bei unserem Rückweg.

Nach einem ganzen Tag herrlichem Segeln trafen wir am Abend im Hafen von Psara ein.

In bereits gewohnter Umgebung fanden wir wieder einen guten Ankerplatz und nach ein paar organisatorischen Dingen waren wir schnell für das Abendessen fertig.

Das Abendessen genossen wir wieder in der uns bekannten Taverne bei einfachen aber ausgezeichnetem Essen.

Selbstverständlich durfte auch an diesem Abend der Gutenachttrunk nicht ausbleiben.

 

 

T13:

Donnerstag: Insel Psara --> Dalyanköy (Türkei)

 

 

Früh: Insel Psara

Der Morgen begann relativ zügig und so konnten wir nach dem Frühstück, gegen 9:15 Uhr, auslaufen.
Diesmal wählten wir den Kurs nördlich um die Insel CHIOS herum.

 

Mittag: Nordspitze von Chios

Gegen Mittag segelten wir an der Nordspitze von Chios vorbei.
Leider durften wir an dem Tag wieder einmal Gewitter und Regen erleben und entsprechend "gut" war die Stimmung.

Dafür wurden wir von einer Dephinfamilie überrascht. Eine Zeit lang schwamm sie mit uns und spielten mit unserem Schiff.

Es löst immer wieder große Freude und Begeisterung aus, wenn man den lustigen Gesellen auf offener See begegnet.


Die Sonne geht auf in PSARA

 

 

Nachmittag: Einsame Bucht der Insel Oinussa

Das Gewitter und der Regen waren vorbei, als wir am Nachmittag (ca. 16:00 Uhr) in eine einsame Bucht der Insel Oinussa steuerten.

Wir nahmen uns ca. 1,0 Stunde Zeit für eine kurze Pause. Zeit für eine Tasse Kaffee und einen Sprung in's Wasser.

Gegen 17:00 Uhr starteten wir unsere letzte Tagesetappe. Unser Ziel Dalyanköy liegt in der Türkei. und so durften wir das Wechseln der Fahne nicht vergessen.

Abend: Dalyanköy (Türkei)

Um 19:00 Uhr fuhren wir in den Hafen von Dalyanköy ein. Man hatte uns einen super Liegeplatz direkt am Anfang der Kaimauer zugewiesen.

Dalyanköy ist ein kleines aber schönes romantisches Fischerdorf mit etwas Tourismus. Es ist eine beliebte Anlaufstelle für Segelyachten meist vor Ende eines Törns (für den letzten Abend). Die Lokale liegen direkt am Wasser mit Blick auf die Yachten und Fischerboote.

Ich wähle diesen Ort gerne aus für den Abschlußabend und vor allem gibt es dort ausgezeichneten Fisch.

Entsprechend fein ließen wir uns mit türkischen Vorspeisen, fangfrischen Fisch, ausgezeichneten türkischen Rotwein und natürlich Raki verwöhnen.

Ich nutzte die Gelegentheit für die Einladung meiner Crew zum Abendessen. Es war ein kleiner Dank für den schönen Urlaub und da war ja noch eine Einladung wegen meines Geburtstages offen.

 

 

T14:

Freitag: Dalyanköy --> Cesme (Türkei)

 

 

Früh: Dalyanköy (Türkei)

Der letzte Tag unsere Route durfte wieder ruhig angehen. Um ca. 11:00 Uhr verließen wir unseren Liegeplatz.

 

Mittag: Bucht auf der Insel Karaada

Für eine kurzen Stop steuerten wir eine Bucht auf der Insel Karaada an. Leider hatte uns das Wetter die Freude am Baden verdorben, so dass wir relativ schnell den Anker wieder einholten.

Der Kurs führte uns durch die Untiefen zwischen dem türkischen Festland und der Insel Oinusa (Griechenland). Eine Stunde später, gegen ca. 16:00 Uhr, erreichten wir den Hafen von Cesme (Türkei).

 

Abend: Zielhafen Cesme (Türkei)

Die letzten Tätigkeiten vor unserer Heimreise waren Übergabe, Tanken, Packen, Duschen, einen Spaziergang durch Cesme.
Für das Abendessen hatten wir noch reichlich Reste, aus denen wir ein interessantes aber auch leckeres Mal kreierten.
Der Transfer zum Flughafen war für die späte Nacht vereinbart.

Gerne genieße ich am letzten Abend etwas Ruhe um den Törn revuepassieren zu lassen.

 

 

Die Zusammenfassung einer traumhaften Reise:

 

 

Für mich war es der erste Segeltörn, der länger als eine Woche dauerte. Viele sprachen mir Bedenken aus, dass es möglicherweise Probleme geben kann, wenn die Crew nicht miteinander harmoniert.

Nach einer Woche Segeln hatte ich das Gefühl, dass alle froh waren, dass wir noch eine ganze Woche vor uns hatten.

Fazit: Wenn die Crew passt werde ich gerne beim nächsten Mal wieder 2 Wochen ansetzen.

Es war eine super Crew, auch wenn teilweise die Interessen und Prioritäten doch unterschiedlich verteilt waren.
Eine Gruppe wollte lieber hart am Wind segelten,
ein Teil der Crew wollte lieber entspannt auf dem Sonnendeck liegen und die Bäuche bräunen
und wieder welche lagen mit dem Buch in der Hand unter Deck und lasen.

 

Als Skipper habe ich versucht alle Interessen zu berücksichtigen und ich denke, wir fanden eine gute Mischung.
Es gab längeren Steps für die Segler, gefolgt von kürzeren Steps und auch reichlich Pausen zum Baden, Sonnen und Relaxen.

Ich denke auch die Mischung zwischen einsamen Buchten und der so genannten Zivilisation hat allen gut gefallen.

Es gab von allem etwas, sowohl abgelegene einsame Ankerplätzen mit super schönen Nachthimmel als auch im Gegensatz tolle Häfen mit Kultur, gepflegtem Essen und erfüllten Nachtleben.

Mir war wichtig bei dem Törn viel zu erleben und die Interessen aller einigermaßen zu berücksichtigen.

Leider war aber die Zeit, trotz der zwei Wochen, zu knapp, die volle Schönheit der SPORADEN erleben zu können.
Wir mussten leider aus Zeitgründen einige interessante Orte auslassen.
Ich denke aber trotzdem einen sehr guten Eindruch von der herrlichen Gegend bekommen zu haben.

 

Zwei Dinge sind mir eher negativ aufgefallen.

Die Preise und der Service lassen sich in Griechenland nicht mit dem in der Türkei vergleichen.

Einkaufen, Essen, Bewirtung und der Grundbedarf waren sehr teuer und die Speisen nicht besonders gut.

 

Unser Abschlußessen in der Türkei in Dalyanköy war mit Abstand der beste kulinarische Höhepunkt.

Für 6 Personen gemischte Vorspeisen, für 5 Personen ausgezeichenter Fisch, getostetes Weißbrot, 2 Flaschen Wein, sonstige Getränke wie Wasser, Cola und natürlich Raki für weniger als 100,- Euro.

Ich nahm den Event als nachträgliche Geburtstagsfeier. Es war echt super schön und ich war angenehm überrascht über Preis und Leistung.

Zum Vergleich musste man in Griechenland für Fisch zwischen 40,- und 60,- Euro pro Kilo bezahlen. Die Zubereitung und der Geschmack waren relativ mieß.

 

Der Unfall beim Einholen des Blisters hätte nicht sein müssen.

Das Wetter war sehr gemischt und hat mich etwas enttäuscht für die Jahreszeit.

Das Schöne war, dass wir immer wieder durch das schlechte Wetter hindurch fuhren und immer wenn wie ankerten war wieder schönes Badewetter.

So war das Empfinden bezüglich Wetter auch eher relativ. Nur derjenige, der am Ruder stand (meist ich) war letztendlich nass.

 

An der Stelle möchte ich mich bei allen Crewmitgliedern bedanken für diesen schönen Segeltörn.

Ich bin gespannt, wann ich wieder einmal mit so einer tollen Crew segeln kann.

 

 

 

 

 

 

RCSt.: 26.12.2014