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Segeltörn im Herbst 1999

Segeltörn von Cesme (Türkei) Richtung Norden
zur Insel Lesbos (Griechenland) und wieder zurück.

 

Segelrevier:

Ägäis (Türkei)

Termin:

1 Woche 27.10. - 04.11.1999

Yacht:

Bavaria 35 Holiday

Strecke:

155 Seemeilen

Yachtname:

Lisa

Skipper:

Steven O.

Törn:

Cesme
Ort Chios (Insel Chios)
Oinousai
Insel Lesbos Ormos Mersinia
  Kolpos Geras
  Hafen von Plomarion
  Kolpos Kallonis -> Ort O. Apothikai
Ormos Langada (Insel Chios)
Dalyanköy (Türkei)
Cesme

Crew:

Sabine A.
Tanja B.
Reiner C.
Volker H.


Segeltörn - Törnbeschreibung


Anreise:

Die Anreise erfolgte wie meist mit dem Flieger von Nürnberg nach Izmir (Türkei) und dann ging es weiter mit einem Bustransfer (ca. 1 Std.) auf einer Autobahn in Richtung Westen zum Yachthafen in Cesme.

Tag 01:   Samstag: im Yachthafen von Çesme

Vormittag:

Ort: Cesme

Am Samstag war die Anreise. Nach dem Belegen der Kojen sind zuerst immer die üblichen Aufgaben wie Übernahme, Einkaufen usw. zu erledigen.

Es konnte alles in Ruhe ablaufen, denn es war geplant, erst am nächsten Morgen auszulaufen. Für den Abend war ein gemeinsames Abendessen mit den anderen Crews angesagt.

Der Herbsttörn dient auch als letztes Wiedersehen vor der Winterpause und es nehmen viele Eigner und auch Freunde daran teil. Es ist schön, in einer großen Runde zusammenzusitzen und sich auszutauschen.

Ursprünglich bestand unsere Crew aus 2 Damen und 2 Herren. Im Laufe des Abends ergab sich, dass wir ein weiteres Crewmitglied, den Volker, aufnahmen.

Er war nicht ganz so glücklich auf der anderen Yacht, auf welcher er zugewießen war.


Tag 02:   Sonntag: Çesme --> Chios --> Oinousai (ca. 17 sm)

Vormittag:

Ort: Cesme

Nach dem Frühstück legten wir ab und segelten auf direktem Kurs zum Hafen von Chios (Port of Entry) auf der Insel Chios.

Dort angekommen mussten wir unsere Einreise bekanntgeben (Einklarieren und die üblichen Formalitäten abwickeln) und nach einem kurzen Aufenthalt segelten wir weiter.

Unser Kurs führte uns Richtung Norden zur Insel Oinousai in den Ort Ormos Mandraki.

 

Nachmittag und Abend:

Ort/Insel : Ormos Mandraki / Insel Oinousai

Ormos Mandraki ist ein schöner kleiner Ort auf einer genauso schönen kleinen Insel und liegt nördlich zwischen der Insel Chios und dem türkischen Festland.

 

 

 


Tag 03:   Montag: Oinousai --> Insel Lesbos O. Mersinia (ca. 33 sm)

Vormittag:

Ort: Ormos Mandraki

Insel: Oinousai

Guten Morgen. Heute war ein langer Schlag nach Norden zur Insel Lesbos angedacht.

So brachen wir nach dem Frühstück zeitig auf und durften einen herrlichen Segeltag genießen.

Am späten Nachmittag erreichten wir die Insel Lesbos
und steuerten in eine kleine Bucht mit dem Namen: Ormos Mersinia auf der östlichen Südseite der Insel.

 

 

Nachmittag:

Ort: Ormos Mersinia

Insel: Lesbos

Mit zwei anderen Yachten teilten wir die ruhige Bucht.
Die eine Yacht ankerte etwas entfernt von uns und mit der zweiten Yacht gingen wir ins Päckchen.

Die Ruhe der einsamen Bucht war allerdings schnell vorbei, denn die erste Party ging ab.

Gute Getränke in reichlicher Menge, super Musik auf den Außenlautsprechern, Tanzen bis zum Abwinken und ein nächtliches Bad (natürlich ohne Hüllen) füllten den Abend.

Ab da bekamen unser Schiff den Namen "Partydampfer" dem wir dann, im Verlaufe des Törns, auch alle Ehre machten.

 

 

 

 


Tag 04:   Dienstag: Insel Lesbos O. Mersinia --> O. Apothikai (ca. 43 sm)

Vormittag:

Ort: Ormos Mersinia

Insel: Lesbos

Wie immer gab es zuerst ein gutes Frühstück.

Wir hatten uns entschieden, einen kurzen Abstecher in den Golf - Kolpos Geras (östliche Südseiten der Insel Lesbos) zu machen.

Anschließend fuhren wir den Hafen von Plomarion an.
Man sagt, es ist ein MUSS wenn man in der Region ist.

Am Abend navigierten wir in den Golf - Kolpos Kallonis (westliche Südseite von Lesbos) und ließen unseren Anker vor dem Ort O. Apothikai fallen.

 

Abend:

Ort: Golf - Kolpos Kallonis, O. Apothikai

Insel: Lesbos

Wir trafen wieder einige Yachten aus Cesme, welche sich, entsprechend der Absprachen, dort einfanden.

Es gab ein ausgezeichnetes Abendessen an Bord und dann ist es oft üblich mit dem Schlauchboot die anderen Crews bzw. Yachten zu besuchen. So trafen einige Skipper und Freunde der anderen Yachten auf unserer Yacht ein und es wurde wieder ein wunderschöner Abend.


Tag 05:   Mittwoch: Lesbos Ormos Apothikai --> O. Langada (ca. 38 sm)

Vormittag:

Ort: Golf - Kolpos Kallonis, O. Apothikai

Insel: Lesbos

Die Hälfte unseres Törns war vergangen und es war langsam Zeit wieder in Richtung Ausgangshafen zu steuern, also gab es heute wieder einen langen Schlag nach Süden zur Insel Chios.

Ein herrlich warmer sonniger Tag untermahlte unsere Reise und ein guter Wind trieb uns angenehm unserem Ziel entgegen.

Während unsere Reise begleitete uns ein kleiner Vogel, der für reichlich Abwechslung sorgte.

Am späten Nachmittag steuerten wir den Ort Ormos Langada auf der Insel Chios an.

 

Nachmittag:

Ort: Ormos Langada

Insel: Chios

Es waren schon einige Yachten im Hafen und weitere Yachten trafen noch nach uns ein.

Abendessen gab es, zusammen mit den Crews der anderen Yachten, in einer schönen Taferne im Hafen.

Das Meer war heute Nacht etwas unruhig, was einige Skipper (der anderen Yachten) bewegte, ihren Ankerplatz zu verlassen. Es war aber eigentlich nicht notwendig, denn wir lagen wunderbar.

Der wunderschöne Abend dauerte mal wieder sehr, sehr lange.

 

 

 


Tag 06:   Donnerstag: Ort O. Langada --> Dalyanköy (ca. 16 sm)

Vormittag:

Ort: Ormos Langada

Insel: Chios

Guten Morgen. Die heutige Tagesetappe war relativ kurz und so hatten wir viel Zeit zum Frühstücken.

Der Kurs führte uns zuerst zur Insel Oinusa.
Wir ankerten in einer schönen Bucht und dort verbrachten wir den Tag mit Relaxen und Baden.

 

 

Am späten Nachmittag lichteten wir unseren Anker und steuerten unser Abendziel Dalyanköy an, was ca. 1 Stunde entfernt war.

Alle freuten sich auf einen ausgezeichneten, fangfrischen Fisch in romantischer Athmosphäre.

 

 

 

Ein wunderschöner Sonnenuntergang begeleitet uns zu unserem Ziel

 

Abend:

Ort: Dalyanköy

Dalyanköy ist ein sehr schönes, kleines, romantisches Fischerdorf. Eine schöne lange Promenade führt direkt am Wasser entlang und die vielen Fischlokale laden zum Essen ein.

Oft ist Dalyanköy das Ziel für den Abschlussabend und die meisten Yachten waren heute hier auch vertreten.

In einer riesigen gesellingen Runde saßen wir zusammen mit den anderen Crews und assen Vorspeisen und Fisch vom Feinsten und tranken ausgezeichneten Wein und natürlich Raki.

Auf unserer Yacht wurde anschließend noch weiter gefeiert und der Abend klang sehr lustig und feuchtfröhlich aber sehr spät in der Nacht aus.

 


Tag 07:   Freitag: Dalyanköy --> Çesme (ca. 8 sm)

 

Vormittag:

Ort: Dalyanköy

Guten Morgen in Dalyanköy.

Tja, leider war heute der letzte Tag unseres Törns.
Entsprechend taurig saßen wir beim Frühstück.

Die Strecke von Dalyanköy bis Cesme ist relativ kurz (ca. 1-2 Std.) und so hatten wir noch genug Zeit, für einen kurzen Abstecher zur Insel Karaada.

 

 

 



Der türkische Fischerhafen Dalyanköy läd, mit seinen bezaubernden Lokalen dirket
am Wasser, zu fangfischen Fisch und anderen türkischen Köstlichkeiten ein.

 

Mittag:

Ort: Insel Karaada

Das letzte mal in diesem Jahr war Baden, Relaxen und Sonnen in einer einsamen Bucht angesagt.
Die letzten warmen Sonnenstrahlen vor dem kalten, ungemütlichen Winter einfangen.

 

 

Bis zur Abgabe der Yachten um ca. 16 Uhr liefen wir im Yachthafen von Cesme ein.

 

Abend:

Ort: Cesme

Nach der Übergage und dem Abendessen trafen die Crews der verschiedenen Yachten noch einmal zusammen und feierten noch ein letztes Mal bis in die späte Nacht.

Erst die Polizei unterbrach die fetzen Party.

 

 

 


Tag 08:   Samstag - Heimreise

Morgen:

Ort: Cesme

Guten Morgen in Cesme.

Sehr früh am Morgen konnte ich diese Stimmung einfangen.

 

 

 

 

Mit Weckdienst, Transfer zum Flughafen und der Flug nach Nürnberg ging ein sehr, sehr schöner Urlaub zu Ende.

 



Morgenstimmung im Heimathafen in Cesme - Das Ende unseres Segeltörns im Herbst 1999

 


Bemerkung - Zusamenfassung

Zuerst standen alle Zeichen so, als würde ich im Jahr 1999 keinen Segeltörn mitmachen können.

Doch nach langem Hin und Her hatte ich dann doch noch die Möglichkeit bei einer super Crew mitfahren zu können.

Im Laufe des Törns hat sich herausgestellt, dass es, aus der Sicht aller, wohl die beste Crew des Urlaubs war.

Unser irischer Skipper, die beiden Mädels und auch der Rest der Crew habe super zu einem schönen Abschlusstörn beigetragen.

Viele Partys, lange Abende und beeindruckende Erlebnisse machten den Törn zu einem Traum.

Das schöne an diesen Herbsttörns ist, dass sich die meisten Skipper und Crews untereinander kennen. Die Ziele sind zwar meist unterschiedlich, doch trifft man immer wieder ein oder mehrere Yachten, wenn man in eine Bucht oder in einen Hafen einläuft.

 

 

 

RCSt.: 09.12.2020